Wir sind der Wandel
Wenn sich eine Raupe im Prozess der Wandlung zum Schmetterling befindet, bilden sich im Raupenkörper neue Zellen, die Imagozellen genannt werden. Diese Imagozellen tragen bereits die Vision (die Imagination) des zukünftigen Schmetterlings in sich. Das Immunsystem der Raupe greift diese Zellen als fremdartig an und vernichtet sie. Doch die Zellen lassen sich davon nicht beirren, sie werden immer mehr und immer widerstandsfähiger. Nach und nach verbinden sie sich zu Gruppen und irgendwann erkennen sich die Zellen als Ganzes und innerhalb des sterbenden Raupenkörpers entsteht auf wundersame Weise ein ganz neues Wesen, ein bunter Schmetterling.
Wenn wir diesen Vorgang auf die Welt übertragen wird deutlich, dass wir alle, die wir uns eine gerechte und friedliche neue Welt wünschen, wie Imagozellen sind. Weltweit ist ein großartiger Wandlungsprozess in Gange. In den täglichen Herausforderungen können wir meist die Vision des „großen Plans“ der Wandlung noch nicht erkennen. Und doch sind wir Teil dieses Prozesses, der etwas völlig Neues hervorbringen wird.
Gemeinsam wollten wir uns auf den Weg machen und herausfinden, was das für uns als Einzelnen und für uns als Gruppe bedeutet. Welche Gaben oder auch Aufgaben schlummern in uns? Wie können wir persönlich wie als Gruppe die Vision des Neuen halten, auch wenn wir nicht genau wissen, wie das Neue sein wird?
Den Samstag Vormittag hat Angelika mit Meditation, Vortrag und Heilbehandlung zum Thema gestaltet. Was braucht es, damit ein wirklich tiefgreifender Wandel geschehen kann?
Am Samstag Nachmittag haben wir die Weisheit und Kraft des kollektiven Gruppenfeldes mit den Gaben und Ideen jedes Einzelnen in einem inspirierenden „World Café“-Treffen verbunden.
Am Sonntag hat Suzanne mit Meditation, Vortrag und Übungen die praktische Umsetzung im Alltag in den Mittelpunkt gestellt. Um zu einem leichteren und besseren Miteinander zu kommen, ist eine gute Beziehung zu uns selbst und zu anderen wichtig. Wertschätzende, gewaltfreie Kommunikation kann uns dabei helfen, uns selbst und andere besser zu verstehen, um gemeinsam Wandel zu sein.
Am Samstag Abend haben wir zusammen gefeiert und Spaß gehabt. An diesem „bunten Abend“ durfen wir uns u.a. wieder einmal auf unterhaltsames Nürnberger Kabarett/Comedy freuen. Spontane Beiträge der TeilnehmerInnen in Form von Liedern, Gedichten, Geschichten und vieles mehr waren herzlich willkommen.